Erbschaftsteuergesetz

Mit dem Kre­ditz­weit­markt­för­de­rungs­ge­setz wur­de ein neu­er § 2a in das Erb­schaft- und Schen­kung­steu­er­ge­setz (ErbStG) ein­ge­fügt. Die Neu­re­ge­lung stellt klar, dass Per­so­nen­ge­sell­schaf­ten, die nach den zum 1.1.2024 in Kraft getre­te­nen Neu­re­ge­lun­gen aus dem MoPeG (Gesetz zur Moder­ni­sie­rung des Per­so­nen­ge­sell­schafts­rechts) rechts­fä­hi­ge Per­so­nen­ge­sell­schaf­ten wur­den, aus Sicht der Erb­schaft- und Schen­kung­steu­er als Gesamt­hand und deren Ver­mö­gen als Gesamt­hand­sver­mö­gen gel­ten. Satz 2 stellt außer­dem klar, dass bei Erwer­ben rechts­fä­hi­ger Per­so­nen­ge­sell­schaf­ten deren Gesell­schaf­te­rin­nen und Gesell­schaf­ter als Erwer­be­rin­nen bzw. Erwer­ber (Steu­er­pflich­ti­ge) gel­ten und bei Zuwen­dun­gen durch eine sol­che Per­so­nen­ge­sell­schaft die Gesell­schaf­ter als Zuwen­den­de gel­ten. Damit bestimmt sich der Steu­er­ta­rif wie bis­her nach dem Ver­wandt­schafts­ver­hält­nis zwi­schen Gesellschafter(n) und Erwerber(n).

Grunderwerbsteuergesetz

Mit dem neu­en § 24 Grund­er­werb­steu­er­ge­setz (GrEStG, vgl. Art. 29 des Kre­ditz­weit­markt­för­de­rungs­ge­setz) wur­de fest­ge­legt, dass rechts­fä­hi­ge Per­so­nen­ge­sell­schaf­ten nach dem neu­en MoPeG für Zwe­cke der Grund­er­werb­steu­er als Gesamt­hand und deren Ver­mö­gen als Gesamt­hand­sver­mö­gen gel­ten. Im Klar­text bedeu­tet dies, dass die §§ 5, 6 GrEStG auch über den 1.1.2024 Anwen­dung fin­den.

Stand: 28. Janu­ar 2024